Ausflugstipp Nr. 5. „E“ wie Eko-Haus
5. September 2021Ausflugstipp Nr. 7 „G“ wie Gehry-Bauten
22. September 2021Über den Rhein, aber nicht über die Brücke
Wenn man über die Rhein will, dann kann man auch über die Brücke. Oder man entscheidet sich für die Fähre. Die eignet sich gleichermaßen für Fußgänger und Radfahrerinnen, und für Leute mit dem Auto.
Wer sich jetzt die Frage stellt, ob das wirklich schon ein Ausflugstipp ist, dem sei gesagt: Ja. Denn die kleine Überfahrt ist schon speziell. Ein wenig altmodisch. Für Kinder ein Vergnügen. Und für Erwachsene im Alltagsstress eine kleine Pause. Denn während der Überfahrt erlebt man die starke Bewegung von einem mächtigen Fluss. Es geht hin zum Ziel am anderen Ufer, aber eben langsamer. Mit Zeit und Muße, an der Reling zu stehen. Aufs Wasser und in den Himmel zu schauen, und zu spüren, wie das kleine Schiff mehr oder minder sanft in den Wellen schaukelt. Auch wenn ein großer Rheinfrachter das Wasser noch einmal so richtig in Bewegung gebracht hat.
Die Rheinfähre zwischen Langst und Kaiserswerth ist nicht brandneu. Seit fast dreissig Jahren ist das aktuelle Schiff schon in Betrieb. Und der Fährbetrieb ist insgesamt noch sehr viel älter. Bereits im Mittelalter wollten Menschen über den Fluss. Natürlich nicht mit einer Motorfähre. Die gibt es erst seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, als es die Autobahn-Brücke noch längst nicht gab.
Ganz gemütlich
Festhalten läßt sich – bei aller Autobahn-Bequemlichkeit: Die Fährstelle zwischen Meerbusch-Langst und Düsseldorf-Kaiserswerth ist – im Vergleich zur Autobahnbrücke der A44 – ungleich gemütlicher. Man tuckert gemächlich von dem einen zum anderen Ufer und lässt sich den Rheinwind um die Nase wehen.
Ganz feste Abfahrtszeiten gibt es übrigens nicht, sondern tägliche Zeitfenster, an denen die Fähre unterwegs ist. Zwischen hier und dort. Man muß warten, bis sich genügend Fährwillige am Ufer eingefunden haben. Das geht meist ziemlich rasch. Und dann geht es los: Alle an Bord!
Unterwegs sind – je nach Tag und Zeit – Meerbuscher Schülerinnen und Schüler, die in Kaiserswerth zur Schule gehen, Berufstätige und Ausflügler. Vor allem am Wochenende. Denn Kaiserswerth mitsamt der Kaiserpfalz sind durchaus einen Ausflug wert. Aber dazu an anderer Stelle mehr. Denn beim Buchstaben „K“ sind wir ja noch gar nicht.