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29. März 2025Shakespeares „Sommernachtstraum“ hat Premiere in Krefeld
Das Krefelder Kresch-Theater bringt mit Shakespeares „Sommernachtstraum“ einen großen Klassiker auf die Bühne. Premiere ist nächsten Sonntag, am 23.03.2025.
Auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“, steht in Krefeld die inklusive Theatergruppe „Hieriswaslos“. Sie zeigt in der partizipativen Inszenierung souverän und mit großer Spielfreude, dass wirklich großes Theater zeitlos ist, auch wenn das Stück bereits vor gut vierhundert Jahren erschaffen wurde. Denn William Shakespeare hat seinen „Sommernachtstraum“ vermutlich 1595 oder 1596 geschrieben, und vor 1598 wohl erstmals aufgeführt.
Die Komödie gehört bis heute zu den meistgespielten Werken Shakespeares. Das äußerst kurzweilige Stück ist nicht allein im Standard-Repertoire zahlloser Theater, sondern sicher auch ein bewährter Klassiker für Schul- und Laientheaterinszenierungen. Warum ist das so? Weil es überraschend ist, voller verblüffender Wendungen, leicht und fröhlich, und mit vielen skurrilen Figuren: Menschen, und Feen und Elfen. Es geht um die Liebe. Wie könnte es auch anders sein, ist dabei viel Zauber und Magie im Spiel.
Shakespeares „Sommernachtstraum“
Shakespeare versetzt die Handlung ins antike Athen und einen verzauberten Wald, der unmittelbar an die Stadt angrenzt. Das Publikum erlebt die Umstände der Hochzeit eines Herrscherpaares an drei Tagen und Nächten. Das klingt soweit noch ganz ruhig und überschaubar. Wäre da nicht Puck.
Puck ist der Hofnarr des Elfenkönigs und ein Kobold. Er ist ein ausgemachter Schelm, der nichts mehr liebt, als den Menschen Streiche zu spielen. Gern schaut er sich gerade ihre Schwächen genauer an und macht daraus ein kleines Experiment. Nur so, zum Spaß, und einfach, weil er es kann. Und so spielt er mit der Sehnsucht oder bedingungsloser Hingabe. Manchmal auch mit Blindheit und ausgemachten Eseleien. Und so tröpfelt Puck ein Liebeselixier auf Paare, das die erstbesten Menschen, die sich erblicken, zueinander führt. Dass diese Liebestropfen gehörige Konfusion anrichten, ist quasi vorprogrammiert. Zumal Puck ebenso anarchisch, launisch und zügellos wie schusselig ist.
Ein ganz besonderes Theatervergnügen
Nicht allein das Stück ist mit seinen vielfältigen Irrungen und Verwirrungen, mit wildem Klamauk und großen Gefühlen, schon an sich ein echtes Vergnügen. Darüberhinaus ist auch die Krefelder Inszenierung etwas ganz Besonderes. Denn die Aufführung im Kresch-Theater ist im Rahmen der partizipativen Theater-Projekte des Hauses entstanden. Es geht darum, mitzumachen und teilzuhaben. Das ist eine Einladung. Und vielleicht im ersten Schritt ein schöner Anlass, doch einfach mal wieder zum Zuschauen ins Theater zu gehen.
Zumal ein wichtiges traditionelles Theater-Ereignis, das ansonsten sicher für viele Shakespeare-Begeisterte in der Region fest im Kalender steht, in 2025 nicht stattfinden kann. Denn das umfangreiche, sehr renommierte, alljährliche Shakespeare-Festival in Neuss fällt in diesem Jahr leider aus. Das nur am Rande.
Kresch-Theater Krefeld. „Ein Sommernachtstraum“. Premiere am 23.03.2025. 18.00 Uhr.